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Das Internet hat seit seinen Anfängen große Veränderungen erfahren. Es ist zu einem grundlegenden Bestandteil menschlicher Verbindungen geworden und entwickelt sich weiter vom Internet Relay Chat (IRC) zu modernen sozialen Medien. Er entwickelt sich zum Marktplatz der Weltgemeinschaft der Zukunft.
Sie haben höchstwahrscheinlich schon einmal den Ausdruck „Web 3.0“ im Internet gehört. Vielleicht haben Sie eine Infografik gesehen, die erklärt, wie Web 3.0 funktioniert und welche verblüffenden Entwicklungen es gibt. Zumindest sollten Sie einen Kurzfilm gesehen haben, der beschreibt, wie das Web 3.0 die Welt nachhaltig verändern wird.
Wenn Sie keines der oben genannten Dinge getan haben und keine Ahnung haben, was Web 3.0 ist, ist hier der Artikel für Sie. Bevor wir in die Zukunft blicken, werfen wir einen Blick zurück in die Anfänge des Internets.
Die Entwicklung des Webs
Das Web ist im Laufe der Jahre erheblich gewachsen, und seine Anwendungen sind heute von seinen Anfängen an kaum wiederzuerkennen. Die Entwicklung des Webs wird manchmal in drei Phasen unterteilt: Web 1.0, Web 2.0 und Web 3.0.
Web 1.0
Für die Jugend von heute ist das Internet ohne Google, Facebook oder Instagram Stories nicht mehr vorstellbar. Es gab jedoch ein klassisches Zeitalter des Internets, das von Mitte der 1990er bis Anfang der 2000er Jahre reichte. Web 1.0 war die ursprüngliche Inkarnation des Internets. Die Mehrheit der Teilnehmer waren Verbraucher von Inhalten, während die Ersteller größtenteils Entwickler waren, die Websites erstellten, die Material hauptsächlich im Text- oder Bildformat lieferten.
Anstelle von dynamischem HTML lieferten Web 1.0-Sites statisches Material. Daten und Inhalte wurden über ein statisches Dateisystem und nicht über eine Datenbank bereitgestellt, und den Webseiten fehlte es an Interaktivität. Der Begriff des Video-Streaming existierte nicht. Die Leute drängten sich in AOL-Chatrooms, um „online zu sprechen“.
Es dauerte einen ganzen Tag, um einen einzigen Song herunterzuladen. Wenn Sie sich per DFÜ mit dem Internet verbinden, mussten Sie Ihr Festnetztelefon entfernen. Nein, Handys gab es nicht. Sie mussten mit Personen persönlich kommunizieren, ohne Emojis zu verwenden. Es war schrecklich, sage ich euch!
Web 2.0
Das Internet befand sich Anfang der 2000er Jahre an einem Wendepunkt in seiner Geschichte. Es kann eine einseitige, langweilige Bibliothek bleiben, oder es könnte eine erstaunliche Innovation werden, die Menschen aus der ganzen Welt verbindet. Glücklicherweise entschied er sich für die zweite Option. Sie müssen kein Entwickler sein, um am kreativen Prozess im Web2-Universum teilzunehmen. Viele Anwendungen sind so konzipiert, dass jeder einfach zum Maker werden kann.
Mit der Entwicklung von Social Media, konnten Benutzer endlich ein immersives Erlebnis im „Netz“ genießen. Sie konnten jetzt Videoinhalte auf YouTube veröffentlichen und übertragen, und Google wurde zu einer Anlaufstelle für alles. Web2 ist unglaublich einfach, und deshalb werden immer mehr Menschen auf der ganzen Welt zu Schöpfern.
Bei Web2 ging es eher um Teilnahme als um Beobachtung. Mitte der 2000er Jahre waren die meisten Websites bereits auf Web2 (Web 2.0) umgestellt. Online-Gaming ermöglichte Multiplayer-Interaktionen zwischen Spielern auf der ganzen Welt. Sie könnten Ihren Schatz auf Facebook stalken und lustige Fotos Ihres Haustieres auf Instagram teilen, aber nur von Ihrem Smartphone aus.
Was ist also Web 3.0?
Web 3.0 ist die nächste Phase des Internetwachstums, die das Control Pad des Webs wieder in die Hände der Verbraucher legt. Die Unterscheidung wird durch aufkommende Technologien wie Blockchain geschaffen, die es dem Internet ermöglichen, als Peer-to-Peer (P2P) vertrauenswürdiges System zu fungieren.
Es gibt einige wesentliche Unterschiede zwischen web2 und web3, aber Dezentralisierung ist das Herzstück von beiden. Web3-Anwendungen oder Dapps basieren auf dezentralen Peer-to-Peer-Netzwerken wie z Ethereum und IPFS. Diese Netzwerke werden von ihren Benutzern und nicht von einem Unternehmen aufgebaut, betrieben und gewartet. Sie organisieren sich selbst und haben keinen Single Point of Failure.
Es ist die dritte Phase des Webwachstums, die oft als Read-Write-Execute-Phase bezeichnet wird, und sie bezieht sich auf die Zukunft des Webs. Künstliche Intelligenz (KI) und Maschinelles lernen (ML) ermöglichen es Computern, Daten auf die gleiche Weise zu verstehen wie Menschen. Das Ziel von Web 3.0 ist die Öffnung und Dezentralisierung des Internets.
Benutzer müssen sich auf Netzwerk- und Mobilfunkanbieter verlassen, um den Überblick über die Daten zu behalten, die im Moment durch ihre Systeme fließen. Mit dem Aufkommen der Distributed-Ledger-Technologie werden Benutzer in naher Zukunft die Kontrolle über ihre Daten zurückerlangen können. Big-Data-Unternehmen und globale Konzerne sollten keine persönlichen Informationen mehr teilen oder ein Macht- und Informationsmonopol haben.
Warum brauchen wir Web 3.0?
Wenn wir über das Internet kommunizieren, werden Kopien unserer Daten erstellt und auf den Servern von Firmen wie Google oder Facebook aufbewahrt, wodurch wir die Kontrolle über unsere Daten verlieren. Die Tatsache, dass unsere Informationen von Dritten gespeichert werden, ist an sich nichts Negatives; Wenn jedoch ein einzelnes Unternehmen den gesamten Prozess vermittelt, kann etwas schief gehen.
Brauchen wir eine Gesellschaft, in der die von Ihnen angebotenen Informationen aus Habgier oder Bosheit missbraucht werden könnten? Dies geht weit über die Privatsphäre hinaus; Die Wurzel unseres Problems ist die Kontrolle. Wir geben das Eigentum an Petabytes von Daten regelmäßig an Unternehmen und Einzelpersonen weiter, ohne dass eine Option ersichtlich ist.
- Sicherheit und Datenschutz — Der Aufbau eines besseren Webs mit modernster kryptografischer Technologie würde sicherstellen, dass Internetnutzer ihre persönlichen Daten privat halten können, fern von den neugierigen Blicken von Unternehmen oder Hackern.
- Dezentrale Speicherverwaltung – Große Dateien können in kleinere Teile aufgeteilt werden, die einzeln verschlüsselt und an mehreren Orten aufbewahrt werden können. Das IPFS-Netzwerk und vergleichbare Protokolle sind so strukturiert, dass ein Verstoß gegen sie das gleichzeitige Hacken in mehrere Computer auf der ganzen Welt erfordern würde, von denen jeder seinen eigenen Schutz hat.
- Identität und Reputation — Sie sind nicht allein, wenn Sie sich Sorgen darüber machen, wie wir mit Vertrauen und Reputation im Internet umgehen. In Wirklichkeit haben wir bereits digitale Online-Identitäten, die aus Daten bestehen, die in sozialen Medien und auf anderen Websites veröffentlicht werden. Das Hauptproblem ist, dass wir diese Daten nicht besitzen oder verwalten, was sich mit dem neuen Web ändert.
Benefits
Hier ist eine Sammlung der bahnbrechenden Qualitäten von Web 3.0, damit Sie verstehen, wie es funktioniert und wie Sie davon profitieren!
1. Künstliche Intelligenz
Künstliche Intelligenz (KI) ist kein neuer Begriff, der im Web 3.0 erscheinen wird. Wir haben es bereits bei Web 2.0-Anwendungen bemerkt. Im Web 3.0 wird die KI jedoch über einen so schnellen Lernmechanismus verfügen, dass ihre Existenz kaum zu leugnen wäre. KI wird schnell zwischen guten und schlechten Daten, zwischen echten Personen und Bots und vor allem zwischen gefälschten Nachrichten und wahrer Berichterstattung unterscheiden.
2. Virtuelle 3D-Identitäten
Web 3.0 wird neue Kommunikationswege und virtuelle Verbindungen eröffnen. Chat, E-Mail und Videoanrufe sind möglicherweise weiterhin möglich. Benutzer können jedoch Zugriff auf 3D-Identitäten haben, die sie im Web repräsentieren. Diese virtuellen Avatare, ähnlich wie Online-Gaming-Charaktere, werden unsere Vertretungen bei Unternehmenstransaktionen, Arbeitspartnerschaften und Dating-Anwendungen sein.
3. Ununterbrochene Dienste
Daten werden im Web 3.0 auf mehreren verteilten Knoten gespeichert. Dieser Ansatz stellt sicher, dass immer genügend Backup-Knoten vorhanden sind, um die Kette zu versorgen und zu verhindern, dass Server ins Stocken geraten oder ausfallen. Einfach gesagt, das Internet wird niemals aufgrund eines katastrophalen Serverausfalls nicht verfügbar sein.
4. Dateneigentum
Wenn Web 3.0 Realität wird, werden große Unternehmen wie Amazon, Facebook und Google ihre fabrikgroßen Server nicht mehr benötigen, um die Daten ihrer Kunden zu speichern. Stattdessen haben Internetnutzer die vollständige Kontrolle über ihre Daten, einschließlich Finanzinformationen, Anmeldeinformationen usw.
5. Semantische Metadaten
Semantische Metadaten sind Daten, die die „Bedeutung“ der Daten beschreiben. Es gibt Werte, die bestimmte Ideen in jeder Umgebung widerspiegeln, in der Daten vorhanden sind. Semantische Metadaten werden eine entscheidende Komponente von Web 3.0 sein. Diese Methode ermöglicht es dem Web, die Bedeutung von Symbolen, Schlüsselwörtern und Nachrichten zu verstehen. Das Netzwerk erkennt beispielsweise das klassische „Smiley“-Emoji, das aus zwei Punkten gefolgt von einem Bogen besteht. Dennoch wird es erkennen, dass es ein menschliches Grinsen darstellt, eine Geste der Freude und Akzeptanz.
Herausforderungen
Web 3.0 ist, wie jede neue Technologie, in seinem jetzigen Zustand zumindest am Anfang schwierig einzusetzen. Zu den Problemen und Nachteilen von Web 3.0 gehören:
1. Langsamer Erwerb
Schließlich wird Web 3.0 kein One-Hit-Wonder für alle sein. Erfahrenere Internetnutzer erinnern sich vielleicht daran, dass Web 1.0 fast ein Jahrzehnt brauchte, um weltweit Fuß zu fassen. Als Web 2.0 ankam, brachte es seine intelligente Technologie und soziale Medien mit sich, aber die Leute waren noch dabei, herauszufinden, wie Chatrooms und E-Mail funktionierten. Viele Unternehmen werden sich Zeit nehmen, um von einem zentralisierten Netzwerk zu einer vertrauenswürdigen Kette überzugehen.
Viele Gadgets werden veraltet sein, aber ihre Benutzer werden nicht sofort den Übergang zu Web 3.0 schaffen können. Infolgedessen werden Web 2.0 und Web 3.0 auf absehbare Zeit nebeneinander existieren.
2. Fehlverhalten von Menschen
Web 3.0 scheint ein bahnbrechender Schritt nach vorn im technologischen Fortschritt zu sein. Seine Veröffentlichung wird höchstwahrscheinlich einen „Vorher-Nachher“-Punkt in unserer Interaktion mit dem Internet darstellen. Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass es weiterhin Menschen mit schlechten Motiven geben wird.
Böswillige Benutzer können das Web absichtlich mit falschem oder irreführendem Material überschwemmen und so ein ideales Umfeld für Online-Kriminalität schaffen. Um die Häufigkeit von Hackerangriffen, Kryptografie und Artificial Intelligence Lernmethoden müssen schnell verbessert und aktualisiert werden.
Zusammenfassung
Das Internet hat eine lange Entwicklung durchgemacht und wird dies sicherlich auch in Zukunft tun. Aufgrund der massiven Zunahme unzugänglicher Daten können sich Websites und Apps auf ein Web verlagern, das einer wachsenden Zahl von Menschen auf der ganzen Welt ein viel besseres Erlebnis bietet. Während es zu diesem Zeitpunkt noch keine klare Definition für Web3 (Web 3.0) gibt, wurde es bereits durch technologische Durchbrüche in anderen Sektoren vorangetrieben.
Während wir uns in Richtung eines stärker dezentralisierten Internets bewegen, mit Erweiterte Realität (AR) und Künstliche Intelligenz (KI) eine wichtige Rolle bei der Definition unserer Anwendungsszenarien spielen, können wir eine neue Welle der globalen Internetrevolution erwarten.
Web 3.0 bietet Entwicklern die dringend benötigte Flexibilität für Kreativität. Benutzer hingegen können Verbesserungen erwarten digitale Erlebnisse sowie ein insgesamt verbessertes und ausgefeilteres Internet. Wenn es richtig gemacht wird, hat Web 3.0 das Potenzial, Zeit zu sparen und die Produktivität zu geringen Kosten zu steigern. Wir können ein intelligenteres Internet erwarten, denn ob Sie es glauben oder nicht, es wird bleiben.
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